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AutorenbildSusanne Karr

Wann warst du das letzte Mal "ungewöhnlich"?

Aktualisiert: vor 6 Tagen


grüner Grashüpfer auf orangeroter Sanddüne

Letzte Woche habe ich mich wieder einmal darin geübt, meiner Intuition zu folgen, auch auf Kosten der Meinung anderer. Hast du damit Erfahrung? Kleine Dinge außerhalb alltäglicher Erwartungen zu tun, bei denen du weißt, dass sie auffallen? Also etwas zu tun, was Menschen ungewöhnlich, komisch oder absurd finden. Das ist eine schöne Übung, um der eigenen inneren Stimme zu folgen. Das kleine Erlebnis, möchte ich gerne mit dir teilen. Ich war gerade vom Spazierengehen zurück und beschloss, auf dem Weg schnell noch einen Sprungin den Supermarkt zu machen und Hafermilch für Kaffee zu kaufen. Während ich durch den Gang zum Kühlregal ging, spürte ich plötzlich etwas auf meinem Arm krabbeln. Mit leichtem Entsetzen unterdrückte ich gerade noch einen instinktivenAufschrei und schüttelte meinen Arm. Ich war überrascht, als ich sah, dass ein winziger grüner Grashüpfer von meinem Arm auf dem Boden landete und dort langsam herumtapste. Er war allerliebst, sah aus wie eine Miniatur, bloß die Fühler waren erstaunlich lang. Als er auf dem kalten Steinboden herumkrabbelte und sich auf den nächsten Sprung vorbereitete schoß mir der Gedanke durch den Kopf, dass er hier nicht überleben konnte. Wahrscheinlich verhungern oder vom nächsten Schuh zertreten würde. Also versuchte ich, ihn zu fangen, was sich als garnicht so einfach erwies, denn er wollte fliehen, und er war schnell. Außerdem war er so klein, dass ich Angst hatte, ihn zu verletzen. ich war besorgt, dass ich ihn verlieren könnte oder dass er versehentlich zertrampelt wird. Es war eine Mischung aus Frustration und Entschlossenheit – ich wollte unbedingt sicherstellen, dass dieses kleine Lebewesen sicher wieder nach draußen gelangt. Nach einigen Versuchen gelang es mir endlich, ihn auf eine Hand zu lotsen und mit der anderen Hand eine schützende Höhle zu bilden. So bahnte ich mir gegen den Strom des Supermarktpublikums einen Weg zurück zum Eingang. Einige Blicke trafen mich. Ich nahm Verwunderung und Kopfschütteln wahr, als ich, ohne irgendetwas zu kaufen, den kleinen Grashüpfer nach draußen in die Freiheit transportierte. Manche Leute fanden mich sicherlich seltsam, weil ich mitten im Laden einen Grashüpfer jagte anstatt einzukaufen. Es passiert nicht jeden Tag, dass jemand im Supermarkt so eine Szene macht, besonders nicht für ein kleines Insekt. Die meisten Menschen wären wohl einfachweitergegangen oder hätten den Grashüpfer ignoriert. Aber mir war das egal. Für den Grashüpfer - oder die Grashüpferin? - war ich gerne die Person, die komische Dinge tut. Manchmal muss man sich eben ungewöhnlich verhalten, um einem kleinen Lebewesen zu helfen. Wie geht es dir damit, ungewöhnliche, oder “komische” Dinge zu tun, die andere im Allgemeinen nicht tun? Welche Momente fallen dir ein, in denen du das Gefühl hattest, etwas nicht-alltägliches zu tun? Was gibt es für Beispiele, wie du aus deinen Gewohnheiten aussteigst, um deiner inneren Stimme zu folgen? Das können Kleinigkeiten sein, wie einen anderen Weg zu nehmen als üblich. Oder auf die Frage “Wie geht es dir?” ehrlich zu antworten, nicht reflexartig. Oder bei einem Fest oder einer Veranstaltung mit einer fremden Person ein Gespräch zu beginnen, anstatt darauf zu warten, angesprochen zu werden. Interessant ist es zu beobachten, wie dein Verhalten, deine Gedanken und Äußerungen an Kraft gewinnen, wenn du deinem Inneren folgst. Du stärkst dich selbst, und das ist spürbar. Gerne begleite ich dich auf der Reise, immer mehr von dem zu tun, was dir innerlich wirklich entspricht. Was außerhalb des Mainstreams liegt. Es geht um deine Erwartungen und Wünsche an ein erfülltes Leben, keine äußerliche Definition von Erfolg oder Glück.

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